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Die Lizenz für E-Geld-Institute (EMI) wird erklärt

Die Lizenz für E-Geld-Institute (EMI) wird erklärt
Die Lizenz für E-Geld-Institute (EMI) wird erklärt
Die Lizenz für E-Geld-Institute (EMI) wird erklärt

Der Markt für E-Geld-Institute (EWI) im Euroraum hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel erlebt. Vor allem im Jahr 2020 wuchs der E-Geld-Institut-Sektor rasant, was die wachsende Bedeutung von E-Geld-Instituten im Fintech-Bereich mit einem Meilenstein von 19.164 Millionen Euro verdeutlicht.

Doch die Tätigkeit als EWI ist nicht ohne Herausforderungen, eine komplexe Regulierungslandschaft und strenge Richtlinien der Financial Conduct Authority (FCA).

In diesem Leitfaden führen wir Sie durch alle Fallstricke und Feinheiten des EMI-Lizenzierungsprozesses, vom Verständnis der Anforderungen und der erforderlichen Dokumentation bis hin zur erfolgreichen Navigation durch den Antragsprozess und der Zulassung als EMI-Anbieter.


Was ist das EWI?

Ein EWI ist ein zugelassenes Geldinstitut, das berechtigt ist, E-Geld-Dienstleistungen anzubieten. Diese Institute geben elektronisches Geld aus und bieten digitale Geldbörsen, Prepaid-Karten und andere elektronische Zahlungslösungen an.

EMIs entstanden in Europa ab 2009, als die E-Geld-Richtlinie in Kraft trat. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich ihr Einfluss über den Kontinent hinaus ausgeweitet. Heute sind viele E-Geld-Institute weltweit tätig und unterliegen in der Regel der E-Geld-Richtlinie (EMD) und der überarbeiteten Richtlinie über Zahlungsdienste (PSD2).

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Was ist E-Geld?

Elektronisches Geld ist ein digitaler Ersatz für Bargeld. Es ermöglicht Einzelpersonen, bargeldlose Transaktionen mit Geldern durchzuführen, die auf einem elektronischen Medium gespeichert sind, sei es eine Karte, ein mobiles Gerät oder eine Online-Plattform.

Die EWI bieten elektronische Online-Zahlungssysteme über Debit- und Kreditkarten, direkte Bankeinzahlungen und E-Schecks. Weitere Alternativen sind E-Payment-Methoden wie E-Wallets, Bitcoin, Kryptowährungen und Banküberweisungen. E-Geld-Institute geben E-Geld im Namen ihrer Nutzer aus und stellen sicher, dass der von ihnen bereitgestellte Geldwert dem ausgegebenen Betrag entspricht. Außerdem wird E-Geld von einer Vielzahl von Händlern, Online-Händlern, Dienstleistern oder anderen juristischen Personen als dem Emittenten akzeptiert.


Anforderungen für EWI

Um ein vollständig zertifiziertes E-Geld-Institut zu werden, muss eine Zentralbank oder eine andere zuständige Aufsichtsbehörde die Geschäftstätigkeit eines Finanzinstituts, die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen und die Fähigkeit zur Sicherung der Kundengelder überprüfen. Um eine E-Geld-Lizenz zu erhalten und ein EWI zu werden, sind bestimmte Schritte erforderlich.

Zunächst muss ein EWI die Genehmigung zur Ausgabe und Verwaltung von E-Geld beantragen. Dazu muss das Unternehmen Informationen über seinen Geschäftsplan, die Geschäftsführung, die Eigentumsverhältnisse, die finanzielle Stabilität, den institutionellen Rahmen, interne Kontrollen, Sicherheitsmaßnahmen usw. vorlegen. Das Antragsformular für die Zulassung als E-Geld-Institut und die darin geforderten Unterlagen finden Sie hier.

Dann prüft die Zentralbank die regulatorischen und rechtlichen Anforderungen an das Unternehmen, führt eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durch und bewertet die Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF).

Die Zentralbank prüft die Einsatzbereitschaft und die Schutzmechanismen des EWI.
Daher ist es für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung, dass:

  • Eine Lizenz der zuständigen FCA besitzen.
  • Einhaltung von Regulierungs- und Sicherheitsstandards.
  • Regelmäßige Finanzberichte vorlegen.
  • Ausreichend Kapital und finanzielle Reserven vorhalten.
  • Kundengelder und Finanzdaten sicher aufbewahren.

Schließlich erhalten Bewerber, die alle strengen Anforderungen des EWI erfüllen, die gewünschte Lizenz.


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  • Eine solide Grundlage für Ihr Finanzdienstleistungsunternehmen.

FAQ

E-Geld-Institute (E-Geld-Institute) sind Unternehmen, die eine spezielle Lizenz besitzen, die es ihnen erlaubt, elektronisches Geld auszugeben, digitale Zahlungen zu erleichtern und andere Finanzdienstleistungen anzubieten.

E-Geld-Institute und Banken unterscheiden sich erheblich in der Palette der von ihnen angebotenen Finanzdienstleistungen. E-Geld-Institute konzentrieren sich in der Regel auf digitale Zahlungen und die Ausgabe von elektronischem Geld, während traditionelle Banken Kredite, Sparkonten, Investitionsdienstleistungen und Devisengeschäfte anbieten.

EMIs bieten Dienstleistungen wie digitale Geldbörsen, Prepaid-Karten, Peer-to-Peer-Überweisungen und Online-Zahlungsabwicklung an.

Das EWI sichert die entgegengenommenen Gelder seiner Kunden ab, indem es ein separates Konto bei einem Kreditinstitut oder einer Zentralbank eröffnet, in liquide Vermögenswerte mit geringem Risiko investiert oder Versicherungsschutz, Garantien oder Bürgschaften zur Absicherung dieser Gelder anbietet.

Um eine EWI-Lizenz zu erhalten, sind robuste Compliance- und Risikomanagementsysteme erforderlich. Ein EWI muss daher wirksame interne Kontrollen einführen, einschließlich der Richtlinien der Europäischen Union zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CTF) sowie der Kenntnis der Kunden (KYC).

EMIs bieten günstigere Wechselkurse, niedrigere Gebühren für grenzüberschreitende Überweisungen und eine schnellere Bearbeitung von Zahlungen als Banken.

EWI sind häufig verschiedenen operationellen Risiken ausgesetzt, darunter Betrug, Verstöße, regulatorische Änderungen, Cybersicherheitsvorfälle, Investitionsrisiken und der mögliche Verlust von Geldern.

E-Geld-Institute, die über eine Lizenz verfügen, müssen ein Mindestanfangskapital und Eigenmittelanforderungen erfüllen. Um als E-Geld-Institut tätig zu sein, ist ein Mindestanfangskapital von mindestens 350.000 EUR erforderlich.

Der Zeitaufwand für die Erteilung einer EMI-Lizenz kann je nach Land und Aufsichtsbehörde variieren. Im Allgemeinen handelt es sich um ein langwieriges Verfahren, das aufgrund der Komplexität des Antrags, der behördlichen Prüfungen und anderer Faktoren mehrere Monate bis über ein Jahr dauern kann.

Ja, Ihr Antrag auf eine EWI-Lizenz kann abgelehnt werden, wenn es Verstöße gegen die Vorschriften, betriebliche Mängel oder Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Vorschriften, der finanziellen Stabilität oder anderer relevanter Faktoren gibt. Um Ihre Chancen auf die Erteilung einer Lizenz zu maximieren, sollten Sie daher genaue Leitlinien, Fristen und Anforderungen einhalten.

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